Das 2. Vatikanische Konzil von 1962 bis 1965 brachte eine große Liturgie-Reform hervor. Die Liturgie ist seitdem eine gemeinsame und gemeinschaftliche Feier aller Gläubigen und ermöglicht allen eine aktive Teilnahme an den Gemeindegottesdiensten. So wurde die Rolle der Gläubigen neu definiert. Alle sind nun an der Gestaltung und Feier der Liturgie beteiligt, was sich auch in den unterschiedlichen ehrenamtlichen liturgischen Diensten zeigt, die neu belebt wurden und nun von allen Gläubigen übernommen werden können.
Der Lektorendienst
Der Lektorendienst stellt einen wichtigen Bestandteil der Gemeindebeteiligung an den Gottesdiensten dar und blickt auf eine lange Tradition in der christlichen Geschichte zurück. Aufgabe der Lektorinnen und Lektoren ist es, die für den jeweiligen Tag vorgesehenen ein oder zwei Lesungen der Heiligen Schrift lebendig und verständlich vorzutragen. Zudem werden von den Lektorinnen und Lektoren auch die Kyrietexte, die Fürbitten oder Meditationstexte vorgelesen.
Frauen und Männer, die sich zur Übernahme dieses Dienstes bereit erklärt haben, werden in entsprechenden Vorbereitungskursen mit dem notwendigen Grundwissen und ebenso mit der technischen Seite des liturgischen Vortragens vertraut gemacht. Darüber hinaus bieten wir in unserer Pfarrei immer wieder Fortbildungsveranstaltungen an. Diese reichen von Lektorenschulungen bis zu Workshops, die von Dozenten der Liturgie, vom Kirchenmusiker oder von den Seelsorgern der Pfarrei geleitet werden.
Derzeit üben in der Pfarrei St. Martin 14 Frauen und 9 Männer mit viel Engagement den Lektorendienst aus (Stand April 2014).
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