Kindergottesdienste


Seit vielen Jahren schon finden in St. Martin Kleinkindergottesdienste im Pfarrsaal statt. Im Lauf der Jahre sind sie stetig weiterentwickelt worden und Schwerpunkte sind neu gesetzt worden. Heute würde ich nicht mehr ausschließlich von Kleinkindergottesdiensten sprechen, sondern von einer gottesdienstlichen Feier für die ganze Familie. So ist es uns in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden, auch die Eltern in diese Feiern miteinzubeziehen, sei es durch zusätzliche Predigtgedanken für Erwachsene oder durch die aktive Teilnahme an der musikalischen Gestaltung oder auch in der inhaltlichen Auseinandersetzung bei der Vorbereitung und Durchführung. Diese liturgischen Feiern sollen die Kinder wie auch die Erwachsenen unterstützen, ihren Glauben zu feiern und neu zu erleben, um ihn dann auch im Alltag leben zu können.

Brot und Traubensaft für alle

Dabei legen wir sehr viel Wert auf Rituale, die sich auch in der sonntäglichen Gemeindemesse wiederfinden lassen. So beginnen wir immer mit einer Klangschale, die uns zur Ruhe und Besinnung ruft, wir singen und beten miteinander, wir erleben die Geschichten der Heiligen Schrift auf vielfältige Weise, wobei Jesu Worte kreativ vermittelt und in den Alltag übersetzt werden. Im Anschluss bleiben wir noch beieinander, um zu basteln, zu ratschen und Gemeinschaft zu erfahren. Nicht selten sind dabei neue Kontakte entstanden, die zu einer Bereicherung unseres Gemeindelebens beigetragen haben.
Am wichtigsten ist für mich aber, dass Familien in St. Martin einen Ort finden, an dem sie Gemeinschaft erfahren können, miteinander Spaß haben, Geselligkeit nicht zu kurz kommt und dabei eine Verbindung zum Glauben geschaffen wird, in dem die Lebensgeschichte Jesu zur Richtschnur für das eigene Leben werden kann.
Das größte Kompliment für diese Feiern kommt von den Kindern selbst, wenn sie gebannt auf ihren Stühlen sitzen und lauschen oder auch lautstark singen und beten – oder wenn ein 5‐jähriges Kind nach einem Gottesdienst beschließt, dass es getauft werden möchte.

Sabine Spangler,
Gemeindereferentin

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